Moderne Wasserwerke sorgen für eine verlässliche Versorgung
Die Wasserförderung und -aufbereitung erfolgt in den vier eigenen Wasserwerken Brochterbeck, Dörenthe, Lehen und Schollbruch. Daneben wird noch Trinkwasser von den Stadtwerken Osnabrück bezogen.
Im Jahr 2013 lag die Wasserförderung einschließlich Wasserbezug insgesamt bei rund 10,79
Mio. m³.
Die Wasserverteilung erfolgt über ein Rohrleitungsnetz von 1.670 km. Hinzu kommen Hausanschlussleitungen mit einer Gesamtlänge von ca. 900 km.
Zur Wasserspeicherung stehen im Versorgungsgebiet 12 Wasserhochbehälter mit einem Gesamtvolumen von 42.910 m³ zur Verfügung.
Die folgende Karte zeigt die Versorgungszonen der jeweiligen Wasserwerke:
Die WTL-Wasserwerke im Detail:
Wasserwerk Brochterbeck
Inbetriebnahme: 1984
Wassergewinnung:
3 Horizontalfilterbrunnen, Ausbautiefe (Teufe): 30 m, Förderleistung je Brunnen: 120 - 180 m³/Std.
22 Vertikalfilterbrunnen, Ausbautiefe (Teufe): 20 – 30 m, Förderleistung je Brunnen: 30 - 50 m³/Std.
Aufbereitung:
Kaskadenverrieselung mit Druckbelüftung zur Entsäuerung
Filterstufe 1 (offene Schnellfiltration) zur Enteisenung
Filterstufe 2 (offene Schnellfiltration) zur Entmanganung
Aufbereitungsstoffe: keine
Aufbereitungsleistung: 1.600 m³/Std.
Speichervolumen: 1.370 m³
Trinkwasserpumpen: 4 Reinwasserpumpen, max. Abgabeleistung 1.500 m³/Std.
Wasserwerk Lehen
Inbetriebnahme: 1934
Wassergewinnung:
2 Vertikalfilterbrunnen, Ausbautiefe (Teufe): 100, Förderleistung je Brunnen: im Mittel 35 m³/Std.
Aufbereitung:
Filterstufe 1 (geschlossene Druckfiltration) zur Enteisenung, Entmanganung und Teilentsäuerung
Filterstufe 2 (geschlossene Druckfiltration) zur Restentsäuerung und Aufhärtung
Aufbereitungsstoffe:
Akdolit Magno-Filt (Filtermaterial) zur Enteisenung, Entmanganung und Teilentsäuerung, Akdolit Magno-Dol (dolomitisches Filtermaterial) zur Restentsäuerung
Aufbereitungsleistung: 100 m³/Std.
Wasserwerk Dörenthe
Inbetriebnahme: 1952
Wassergewinnung:
Entnahme von Oberflächenwasser aus der Glane bei Saerbeck, Infiltration von Oberflächenwasser über 10 Infiltrationsbecken in den Untergrund auf dem Brunnenfeld Dörenthe
2 Horizontalfilterbrunnen, Ausbautiefe (Teufe): 15 m, Förderleistung je Brunnen: im Mittel 120 m³/Std.
4 Vertikalfilterbrunnen, Ausbautiefe (Teufe) 27 m, Förderleistung je Brunnen: 40 m³/Std.
14 Vertikalfilterbrunnen (Heberbrunnen), Ausbautiefe (Teufe): 27 m, Förderleistung je Brunnen: 15 m³/Std.
Aufbereitung:
Verdüsungsanlage mit Unterdruckbelüftung zur Entsäuerung, Parallelplattenabscheider zur Vorsedimentation von Eisen, offene Schnellfiltration zur Restenteisenung und Entmanganung
Aufbereitungsstoffe:
Weißkalkhydrat (Calciumhydroxid) zur pH-Wert-Einstellung, Eisen(III)-chlorid zur Flockung, Praestol zur Flockung
Aufbereitungsleistung: 500 m³/Std.
Speichervolumen: 1.000 m³
Trinkwasserpumpen: 4 Reinwasserpumpen
max. Abgabeleistung 500 m³/Std.
Wasserwerk Schollbruch
Inbetriebnahme: 1913
Wassergewinnung:
3 Vertikalfilterbrunnen, Ausbautiefe (Teufe): 50 – 80 m,Förderleistung je Brunnen: im Mittel 180 m³/Std.
Aufbereitung:
Filterstufe (geschlossene Druckfiltration mit Druckbelüftung) zur Enteisenung, Entmanganung, Teilentsäuerung und Aufhärtung, Riesleranlage mit Unterdruckbelüftung zur Restentsäuerung
Aufbereitungsstoffe:
Hydro-Karbonat "grau" (Filtermaterial) zur Enteisenung, Entmanganung, Teilentsäuerung und Aufhärtung
Aufbereitungsleistung: 300 m³/Std.
Speichervolumen: 100 m³
Trinkwasserpumpen:
3 Reinwasserpumpen, max. Abgabeleistung 300 m³/Std.