Die Verbandsversammlung des WTL besteht aus 45 Vertretern der Verbandsmitglieder, also den 11 Städten und Gemeinden, die vom WTL mit Wasser versorgt werden, sowie dem Kreis Steinfurt. Einmal jährlich lädt der WTL die Mitglieder der Verbandsversammlung ein, sich an Ort und Stelle über den Fortschritt der verschiedenen Baumaßnahmen zu informieren. Hierzu begrüßte Verbandsvorsteher Dr. Schrameyer die Mitglieder am Freitag in Mettingen. Der Neubau der Versorgungsleitung von Ibbenbüren nach Mettingen ist die derzeit größte Rohrleitungsbaumaßnahme des WTL. Über diese übergeordnete Transportleitung wird Trinkwasser von den beiden Hauptwasserwerken Dörenthe und Brochterbeck  über das Stadtgebiet Ibbenbüren und den Druckerhöhungsanlagen in den beiden zentralen Speicherbehältern Rochus und Laggenbeck  nach Mettingen transportiert. Über eine Strecke von mehr als 5 km entlang der Osnabrücker Straße und der Ibbenbürener Straße wird die Leitung erneuert und vergrößert. Marcel Ludewig vom planenden Ingenieurbüro Ludewig & Sohn begrüßte die Teilnehmenden an dem Bauabschnitt an der Ibbenbürener Straße im Bereich des Abzweiges Zum Nordschacht. Dort wird gegenwärtig die noch von der Preussag im Jahr 1953 gebaute Transportleitung erneuert. Zu Beginn des Jahres hatte der anhaltende, ergiebige Regen den Baufortschritt verzögert. Durch erhöhten Personaleinsatz konnten die Zeiten des ungeplanten Baustillstands wieder aufgeholt werden. Die Fertigstellung der Leitungsbaumaßnahme ist, wie ursprünglich geplant, bis Ende 2024 vorgesehen. Die Arbeiten werden, soweit parallel einer Landesstraße überhaupt möglich, abschnittsweise und verkehrsschonend durchgeführt, erläutert der Technische Leiter Rohrnetz Frank Meinert.

Der nächste Stopp war dann am Brunnenfeld der Wassergewinnung in Dörenthe. Die Teilnehmenden zeigten sich beeindruckt von der Weitläufigkeit der Anlage, die sich in Nord-Süd-Richtung über circa 1,5 km erstreckt. Die offenen Versickerungsteiche zur Infiltration von Flusswasser aus der Glane haben eine Wasserfläche von ca. 2 Hektar. Neben den bereits vorhandenen Versickerungsteichen, die bereits beim Kauf des alten Wasserwerkes Dörenthe in 1997 von der Preussag übernommen wurden, wurden zusätzlich 13 Sickerschlitzgräben gebaut, in denen zukünftig ab 2025 zusätzlich das aus dem Dortmund-Ems-Kanal entnommene Wasser in den Untergrund eingebracht wird. So kann eine umweltschonende Gewinnung der benötigten Trinkwassermenge gewährleistet werden. Ralf Steinbrink, Leiter der Wasserwerke beim WTL erläuterte die Funktionsweise und Technik der hochmodernen, ebenfalls neu gebauten 23 Brunnen, die das  mit Oberflächenwasser aus dem DEK angereicherte Grundwasser zum neuen Wasserwerk Dörenthe fördern, wo es dann zu Trinkwasser aufbereitet wird.

Die Baustelle der Wasseraufbereitungsanlage in Dörenthe besteht aus drei Gebäudeteilen. In der DEK-Aufbereitung wird das aus dem Dortmund-Ems-Kanal entnommene Wasser gereinigt und Partikel entfernt, bevor es über eine circa 1.000 m lange  Transportleitung zum Brunnengelänge geleitet und dort versickert werden soll. In dem Gebäude der Grundwasseraufbereitung wird das aus dem Gewinnungsgebiet ankommende Wasser aus den 23 Neubrunnen zu Trinkwasser aufbereitet.

Ralf Steinbrink konnte den Besuchern den zukünftigen Prozess der Wasseraufbereitung vom Rohwasser zum Trinkwasser direkt an den Anlagen veranschaulichen. Beide Gebäudeteile sind durch das dazwischen liegende Betriebsgebäude miteinander verbunden. Im Betriebsgebäude befinden sich die Technik- und Sozialräume sowie die Energieversorgung des gesamten Wasserwerkes, des neuen Brunnenfeldes und der DEK-Entnahmeanlagen. Der Neubau der Anlagen geht insgesamt sehr gut voran, die Fertigstellung ist in Sicht. Hiervon konnten sich die Mitglieder der Verbandsversammlung überzeugen.

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